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Archiv der Kategorie: 20 Rechte der Großeltern

Nr. 9 Großeltern dürfen…

… auf Traditionen und Rituale Wert legen

Ein Ritual ist ein Vorgehen nach einer festgelegten Ordnung. Es gibt religiöse Rituale wie die Kindertaufe, den Gottesdienst oder die Messe. Rituale haben für das Leben stabilisierende Funktion, unterbrechen unsern Alltag, schaffen besondere Momente. Sogar eine gemeinsame Mahlzeit kann so ein Ritual sein.
Wer aus einer Traditions-, bzw. ritualarmen Familie kommt, sollte selber welche schaffen. Geburtstage im Familienkreis festlich zu begehen oder gemeinsame Mahlzeiten an einem Sonntag im Monat einzunehmen, könnten welche sein. Oder ein gemeinsames Familienwochenende einmal im Jahr, gemeinsames Grillen im Sommer oder das Plätzchenbacken mit den Enkeln an jedem ersten Advent.
Es gibt auch Rituale, die stören oder fesseln. Manches Ritual ruft vielleicht in uns negative Gefühle hervor. Wenn man als Kind gezwungen wurde, in die Kirche zu gehen, wenn Ihr Oma vielleicht ständig darauf bestand, einen Kuss auf den Mund zu bekommen, wenn es zu Weihnachten immer fette Gans gab, die Ihnen als Kind nicht schmeckte.

Überprüfen Sie doch einmal in einer stillen Stunde Ihre Gepflogenheiten darauf, ob sie bewahrenswert sind oder abgeschafft gehören. Vielleicht fragen Sie auch Ihre Kinder nach deren Meinung.

Ausführlicher finden Sie dazu alles in unserm Ratgeber »Typisch Oma, typisch Opa?!« – Wir Großeltern von heute, 396 Seiten, ISBN 9783749471973.

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Nr. 8 Großeltern dürfen…

… darauf bestehen, dass in ihren vier Wänden Ordnung herrscht.

Ein heikles Thema, das Kompromissbereitschaft und Toleranz auf beiden Seiten erfordert. Machen wir Großeltern unsere Wohnungen oder Häuser zu sterilen Zonen, die Schaufenstern gleichen oder Katalogwohnungen, könnte Einsamkeit der Preis für unsere Perfektion sein.
Die andere Seite wäre: Klebrige Tapeten, zerschrammte Tischplatten, durcheinandergebrachte Schubladen und Magenschmerzen vor Ärger. Ist das der Preis für Enkelliebe?
Nein, das ist er nicht!

Zugegeben, das ist ein heikles Thema, inwieweit wir den »Forscherdrang« unserer Enkelkinder tolerieren. Manch unerzogenes kleines Kind hat seine Oma oder den Opa schon an den Rand des Erträglichen gebracht und völlig hilflos zurückgelassen, denn die Frage ist doch: Wenn ich den Enkeln verbiete, über Couch und Sessel zu turnen und das Müsli in der Küche zu verteilen, beleidige ich eventuell die Eltern. Und sind die erstmal sauer, könnte das Funkstille zur Folge haben. Dabei lieben Sie doch Ihre Enkel sehr, nur eben …

Reden Sie mit Ihren Kindern darüber. Reden bedeutet nicht, sich aufzuregen oder den Kindern Vorwürfe zu machen. Ein Gespräch ist eine Abwägung der Gegebenheiten.
Jedoch, wenn alles verboten ist: Sich bewegen, sich anlehnen, Spritzer im Waschbecken machen, Fernsehen schauen, sich ein Getränk nehmen oder Essen, ein Buch aus dem Regal usw., sollten Sie sich nicht wundern, wenn Sie niemand besucht.

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Nr. 7 Großeltern dürfen…

… Respekt einfordern

Wer mit sich im Reinen ist, wird automatisch respektiert. Weinerliche, kleinliche, geizige, gehässige, beleidigte Menschen sind schon an sich keine Respektspersonen. Wer zufrieden ist mit sich und Selbstvertrauen ausstrahlt, wird ganz natürlich beachtet. Das eigene Selbstvertrauen zu stärken ist keine Frage des Alters, aber eine der Reife. Selbstvertrauen ist weder Arroganz noch Egozentrik. Wer genügend Selbstvertrauen hat, kann auch einmal zurückstecken oder Grenzen setzen.

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Nr. 6 Großeltern dürfen…

… gelassen sein

Gelassenheit ist nicht zu verwechseln mit einer Egal-Haltung. Wenn uns alles egal ist, werden wir natürlich passiv bleiben und haben resigniert. Egal, ob wir was sagen oder nicht, die Kinder machen doch, was sie wollen. Egal, ob wir helfend eingreifen oder nicht, hinterher sieht es sowieso wieder schlimm aus. Egal, ob wir ihnen finanziell unter die Arme greifen, sie werden es nie lernen, mit Geld umzugehen.

Gelassenheit aber bedeutet, weitsichtig zu sein. Weitsicht zu leben ist eine Tugend der Großeltern. Wer weitsichtig und gelassen lebt, unterstützt die Eltern der Enkelgeneration in großem Maße. Großeltern haben Erziehungsstile, Ernährungstheorien, Mode, Stars, Fernsehserien und andere Trends kommen und gehen sehen. Großeltern wissen, nur Bewährtes setzt sich durch. Darum dürfen sie der Vernunft vertrauen und müssen nicht sorgenvoll und aufgeregt darüber wachen, dass es in der Enkelfamilie ordentlich zugeht. Vertrauen ist die Grundlage von allem. Vertrauen stiftet Frieden bei einem selbst und in der Enkelfamilie.

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