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Archiv der Kategorie: Gefunden

Die Enkel

Der Großpapa, der gute,

hat Enkel an die neun.

Er zählt sie nicht, er weiß nur, dass sie ihn alle freun.

Der eine wohnt in Leipzig –

Weit weg ist diese Stadt.

Der Enkel kriegt ein Päckchen,

wenn er Geburtstag hat.

Der andere lebt in Dresden,

zwei weitre an der See.

Die kann er mal besuchen

mit seinem PKW!

Der fünfte ist ein Blonder,

der sechste Dunkelhaar.

Sie sind im Kindergarten,

fahrn Dreirad wunderbar.

Das siebte steht im Ställchen, das achte läuft schon fort,

das neunte liegt gewindelt

und sagt kein einzig Wort.

Sie sind wohl sehr verschieden

Und auch verschieden schlau,

jedoch der gute Opa

kennt jeden ganz genau.

Der wird mal ein Gelehrter

und der ein Ingenieur,

der wird es leichter haben,

und jener hat es schwer.

Der wird mal Häuser bauen,

und die wird Stewardess,

die ist ein braves Mädchen

und die ein wenig kess.

So machen sie ihm Freunde –

und ist ihm trüb der Sinn,

holt er das Fotoalbum,

da sind sie alle drin.

Aus: Wir sind nicht allein, ein Buch für Eltern mit kleinen Kindern. 1. Auflage, Evangelische Verlagsanstalt GmbH, Berlin 1981, Linzenz 420.205-32-81. LSV 6200. H 4909. S. 43

Herr Sauermann sucht seine Zähne

Dieses Bilderbuch von Jon & Tucker Nichols aus dem Diogenes Verlag ist, wie die Kritiker richtig vermerken, ein phantastisches Buch, wirklich. Der Leser, bzw., eigentlich der Buchbetrachter, kann richtig mitfühlen, wie es ist, wenn einer am Frühstück gehindert ist, weil er seine dritten Zähne verlegt hat. Doch Herr Sauermann weiß sich zu helfen: er beginnt, seine Habseligkeiten zu durchsuchen, und davon hat er eine Menge.

Die mittleren Seiten sind zum Ausklappen. So viele Dinge sind im ganzen Buch aufgezeichnet, die Herr Sauermann sortiert, um endlich sein Gebiss zu finden. Und, der Buchumschlag ist ebenfalls mit einbezogen in die Darstellung der Habseligkeiten. Auseinander gefaltet gibt er ein hübsches Poster.

48 Seiten, 20,00 EUR

ISBN 978-3-257-01181-4

Wer hat schon eine normale Familie?

Liebe Großeltern,

bevor Sie dieses großartige Kinderbuch an Ihre Enkel verschenken, lesen Sie bitte die Hinweise für Erwachsene ganz hinten. Dort erklärt Christel Rech-Simon, die Herausgeberin der „Carl-Auer Kids“-Reihe nicht nur, weshalb wir Westeuropäer so an traditionellen Familienbildern festhalten, sondern sie zeigt auch das Positive, den Gewinn auf, den neuere Familienmodelle für die Kinder haben könnten. Diese Zeilen sollten sich alle Großeltern zu Gemüte führen, die immer noch damit hadern, dass die Enkelfamilie nicht so lebt, wie „man“ es eigentlich von alters her gewöhnt war.

Wer hat schon eine normale Familie?

Wer hat schon eine normale Familie?

Belina Nowell

Miša Alexander

38 Seiten, 15,95 €, ISBN 978-3-8497-0203-8

Anderssein ist gar nicht schlimm!

Kinder bemerken selten von allein, dass sie „anders“ sind. Oft müssen sie sich so etwas von Gleichaltrigen anhören, und fast immer werden solche Äußerungen als tief verunsichernd und kränkend empfunden.

Der kleine Alex hat eine sensationellen Neuigkeit für seine Schulfreunde: Er hat ein Schwesterchen bekommen. Ihre Name ist Emma, und sie ist schon ein Jahr alt. Emma ist ein Pflegekind. Alle Kinder freuen sich, außer Jimmy Martin, der mein: „Das ist doch keine normale Familie mit einem neuen Baby, das schon ein Jahr alt ist!“ Das macht Alex sehr traurig, denn er selbst ist auch ein Pflegekind. Zu Hause fragt er seine Mutter: „Sind wir normal?“ „Ganz und gar nicht!“, antwortet sie und zieht ein Foto von Alex´ Schulklasse hervor, um mit ihm gemeinsam herauszufinden, welches der anderen Kinder in einer normalen Familie lebt.

Nur so viel sei verraten: Alex und die Leser von Belinda Nowells und Miša Alexanders (III.) „Wer hat schon eine normale Familie?“ lernen von diesem Buch jede Menge über die wunderbare Bandbreite, die Variationen und Abweichungen von allem, was andere Leute „normal“ nennen.

 

Neues von der Frankfurter Buchmesse 2017

Uns haben folgende Bücher auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse besonders gefallen:

Wenn Sie Ihre Enkelkinder gerne im Garten beschäftigen möchten, wäre dieses Buch das perfekte Weihnachtsgeschenk für die Kleinen. Schon die Bilder sind es wert, dieses Buch auf den weihnachtlichen Gabentisch zu legen. Eine Geschichte darüber, wie aus Gartenmuffeln Liebhaber von allem, was da wächst, werden können. 

Opas geheimnisvoller Garten von Luc Foccroulle und Annick Masson, 32 Seiten, 12,95 €, ab 3 Jahre, erschienen im orell füssli Verlag

 

Ganz frisch auf dem Büchermarkt:

Ein Löwe in der Bibliothek von Michelle Knudsen und Kevin Hawkes, 42 Seiten,

ca. 14.95 €, ab 4 Jahre, erschienen im orell füssli Verlag.

Was macht ein Löwe in der Bibliothek, wo das doch eigentlich ein Platz für (Lese)Ratten wäre? Aber, nein, nicht Spaß beiseite, sondern: hier ist Spaß angesagt! Ein super kurzweiliges Buch, sehr empfehlenswert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das soll es ja wirklich geben: Leute, die Bücher klauen, weil sie Bücher so sehr lieben. Henri der Hase stibitzt Romane, Schauergeschichten, Krimis. Dieser Hase frisst statt Möhren Bücher. Aber irgendwie muss doch der Bücherklau beendet werden…

Gesucht! Henri, der Bücherdieb von Emily Mackenzie, 32 Seiten, 12,95 €, ab 4 Jahre, erschienen im Lingen Verlag, .