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Archiv der Kategorie: 20 Rechte der Großeltern
Nr. 8 Großeltern dürfen…
… darauf bestehen, dass in ihren vier Wänden Ordnung herrscht.
Ein heikles Thema, das Kompromissbereitschaft und Toleranz auf beiden Seiten erfordert. Machen wir Großeltern unsere Wohnungen oder Häuser zu sterilen Zonen, die Schaufenstern gleichen oder Katalogwohnungen, könnte Einsamkeit der Preis für unsere Perfektion sein.
Die andere Seite wäre: Klebrige Tapeten, zerschrammte Tischplatten, durcheinandergebrachte Schubladen und Magenschmerzen vor Ärger. Ist das der Preis für Enkelliebe?
Nein, das ist er nicht!
Zugegeben, das ist ein heikles Thema, inwieweit wir den »Forscherdrang« unserer Enkelkinder tolerieren. Manch unerzogenes kleines Kind hat seine Oma oder den Opa schon an den Rand des Erträglichen gebracht und völlig hilflos zurückgelassen, denn die Frage ist doch: Wenn ich den Enkeln verbiete, über Couch und Sessel zu turnen und das Müsli in der Küche zu verteilen, beleidige ich eventuell die Eltern. Und sind die erstmal sauer, könnte das Funkstille zur Folge haben. Dabei lieben Sie doch Ihre Enkel sehr, nur eben …
Reden Sie mit Ihren Kindern darüber. Reden bedeutet nicht, Sie regen sich auf oder machen den Kindern Vorwürfe. Ein Gespräch ist eine Abwägung der Gegebenheiten.
Jedoch, wenn alles verboten ist: Sich bewegen, sich anlehnen, Spritzer im Waschbecken machen, Fernsehen schauen, sich ein Getränk nehmen oder Essen, ein Buch aus dem Regal usw., sollten Sie sich nicht wundern, wenn Sie niemand besucht.
Ausführlicher finden Sie dazu alles in unserm Ratgeber »Typisch Oma, typisch Opa?!« – Wir Großeltern von heute, 396 Seiten, ISBN 9783749471973.
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Nr. 20 Großeltern dürfen…
… unheilvolle Kreisläufe durchbrechen
Uns hat früher auch keiner geholfen.
Kann sein, dass Sie in jungen Jahren von Ihren Eltern enttäuscht waren, weil die sich schwertaten, in die Großelternrolle zu schlüpfen. Das hat Sie womöglich verletzt und diese Verletzung reichen Sie weiter, indem Sie ebenso handeln.
Kennen Sie solche Sätze wie:
– Reiß dich zusammen!
– Stell dich nicht so an!
– Darüber spricht man nicht!
Und andere?
Wer Verletzungen und andere negative Dinge einfach an die nächste Generation weiterreicht, für den könnte sich der Kreis auch rückwärts drehen. Das bedeutet: Dann, wenn Sie mal auf Hilfe angewiesen sind, würde Ihnen diese verweigert. Dann sagen Ihre Kinder vielleicht: Uns hat früher auch niemand geholfen, warum sollten wir das jetzt tun?
Bemühen Sie sich, Ihre Verletzungen heilen zu lassen. Treten Sie nicht weiter, Sie allein können dieses Hamsterrad stoppen!
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Nr. 19 Großeltern dürfen…
…der Familie Wurzeln geben
Ahnenforschung hat wieder Hochkonjunktur. Das mag darin begründet liegen, dass vielen die Beantwortung der entscheidenden Frage: Wer bin ich? Unter den Nägeln brennt. Woher kommen wir? Warum sind wir, wie wir sind? Wem sehen wir ähnlich?
Seine Wurzeln zu kennen gibt ein großes Maß an Sicherheit. Sich als Mitglied einer Familie zu sehen, in einer Reihe mit Menschen zu stehen, die vor einem waren, mit einem sind und nach einem kommen werden ist identitätsstiftend.
Darum: Geben Sie Ihren Enkeln die Möglichkeit, sich wie Blätter am Baum zu entfalten. Seien Sie die starke Wurzel, die den Familienstammbaum bei jedem Wetter hält. Ob Wind oder Sonne, ob Krise oder Normalität. Sie sind die Person, die Verantwortung für den Familienzusammenhalt trägt.
Sollten Sie selbst in Ihrer Jugend solche Wurzeln vermisst haben, so wird Ihnen die Fürsorge für Ihre Familie solche geben. Indem Sie anderen Wurzel sind, schlagen Sie selbst welche.
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Nr. 18 Großeltern dürfen…
… Vermächtnisse aussprechen
Wie lautet Ihre Lebensmaxime, wenn Sie sie in wenigen Sätzen zusammenfassen sollten?
Wissen Ihre Kinder und Enkel darüber Bescheid, was Sie so umtreibt? Gibt es etwas, das Sie Ihrer Familie gerne mit auf den Weg geben würden?
Eine gute Gelegenheit sind Familienfeste, runde Geburtstage zum Beispiel. Wenn Sie der Jubilar, die Jubilarin sind, können Sie die Gelegenheit beim Schopfe packen und der Familie sagen, was zu sagen wäre: Dass Sie sich wünschen, dass Ihre Firma in den Händen der Familie bleibt, Ihrer Hoffnung Ausdruck verleihen, dass Kinder und Enkel den Weg der Rechtschaffenheit weitergehen, mit den nächsten Angehörigen klar darüber reden, was mit dem Haus oder anderen Besitztümern geschehen soll, falls Sie sterben oder Ihren Ehepartner der Fürsorge der Kinder anbefehlen. Wer sich um den Hund kümmert oder die Katze oder was Ihnen sonst noch wichtig ist. Vielleicht wäre auch mal ein Lob, ein Dank angebracht dafür, dass Sie das alles im Familienkreis äußern können. Denn wer kann sich schon glücklich schätzen, eine richtige Familie zu haben. Und glauben Sie mir, die Kinder und nächsten Angehörigen werden Ihnen ein klares Wort danken. Weil sie jetzt wissen, woran sie sind. Das gibt ihnen Sicherheit für die Zukunft und schafft eine vertrauenswürdige Atmosphäre in der Familie und beseitigt alle Unsicherheiten.
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