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Warum Großeltern so wichtig sind

Generationen im Plus.

In vielen Familien sind (Wahl-)Großeltern unverzichtbar. Mit einem Großelterntag in Baden-
Württemberg soll deren Bedeutung für das Gelingen von Familie beleuchtet werden, wie auch die
große Bereicherung dieser Beziehung für alle drei Generationen. Gleichzeitig geht es um die Frage,
wie dieses so wichtige Engagement vor Ort gewürdigt und unterstützt werden kann.
Ein Tag im Zeichen der Großeltern.


Merken Sie sich Samstag, 14. Oktober 2023, 14:00 bis 16:30 Uhr gleich vor und freuen Sie sich auf
ein abwechslungsreiches > Programm im Schloss Ettlingen!
Weitere Informationen finden Sie unter > www.grosselterntag-bw.de

Als Großelternakademie sind wir vor Ort mit einem Infostand vertreten. Wir freuen uns auf Sie.

Generationengerechtigkeit ist da

Wie? Was? Schön wäre es, wenn es eine solche Vollzugmeldung geben würde…

Wir meinen natürlich unser neustes Buch, das jetzt bei BoD lieferbar ist. Wenn man in diesen Tagen den Begriff „Generationengerechtigkeit“ in den Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig eingibt, erscheint unser Buch als erster Titel. Das hat uns erfreut.

Unser Buch ist in gedruckter Form mit 200 Seiten für 9,99 € lieferbar unter der ISBN 9-783756-246434.

Auch als E-book kann es erworben werden.

Viele Facetten haben sich für uns beim Thema Generationengerechtigkeit ergeben. Was macht die Digitalisierung mit uns Großeltern. Durch den demografischen Wandel sind wir zu einer starken Gruppe innerhalb der Gesellschaft geworden. Nutzen wir das für uns aus oder machen wir uns stark für die Anliegen der Jüngeren, der Enkelgeneration? Klimawandel, Klimaneutralität, Abfallvermeidung, Nachhaltigkeit, Schuldenbremse, Sozialsysteme … sind nur einige Stichworte. Es geht nicht nur um den Blick nach außen, sondern auch um unser Tun und Lassen, damit es gerechter zugeht.

Wollen Sie mal einen Blick ins Buch werfen, können Sie es gern über den folgenden QR-Code tun.

Viel Spaß und viele Anregungen für Sie.

 

 

Vortragsangebote über Zoom

Liebe Großeltern,

ein wenigen Tagen können Sie sich über Zoom zu einigen Vortragsthemen einklinken. Da es in der Coronapandemie nicht möglich ist, öffentliche Vorträge in Räumen abzuhalten, gehen wir jetzt als GroßelternAkademie diesen Weg.

Wenn Sie daran teilnehmen möchten, schreiben Sie eine Mail an info@grosselternakademie.de und wir schicken Ihnen die Zugangsdaten.

Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen.

Termine und Themenübersicht

Dezember 2020Thema
8.Ohne uns läuft nix – Wie wichtig sind wir Großeltern eigentlich?
15.Schenken, schlucken, schweigen – das „Großeltern-Abitur“
22.Wir brauchen einander – Wie sehr alle Generationen aufeinander angewiesen sind
29.„Regeln“ für Großeltern – Was sollten Großeltern tun und was lassen?
Januar 2021 
5.Cool, authentisch und Begleiter sein – Generation Tradition trifft Generation Reflektion
12.Weisheiten aus der Schachtel – „Rechte“ der Großeltern – Was Großeltern „dürfen“
19.Verstoßene Großeltern – ich darf meine Enkel nicht sehen
26.Wer hat’s erfunden? – Wussten Sie, dass wir eigentlich eine Kunstfigur sind?
Februar 2021 
2.Das ABC für Großeltern Teil 1 – von Achtsamkeit bis Liebe
9.Das ABC für Großeltern Teil 2 – von Mut bis Zurückhaltung
16.Typisch Opa? – eine heitere Betrachtung der verschiedenen Opatypen
23.Typisch Oma? – eine heitere Betrachtung der verschiedenen Omatypen

Großelternbrief Nr. 23

Zitat: Wer weiß, wo seine Stärken liegen, kann leichter zu seinen Schwächen stehen.
Ernst Ferstl

Liebe Großeltern,
ein heute sehr erfolgreicher Schriftsteller bekam als achtjähriger von seinen Eltern zu Weihnachten eine Schreibmaschine geschenkt. Computer gab es damals noch nicht. Mal sehen, was er damit anstellt, waren Vater und Mutter gespannt. Sicher war es nicht nur diese Buchstabenmaschine, die ihn in seiner Berufswahl gelenkt hat, doch ist solcher Einfluss nicht zu unterschätzen.
Meine Enkelin ist erst sechs, aber zu Weihnachten bekommt sie eine richtige Nähmaschine, keine aus dem Spielzeugregal. Mit der ist sie nämlich schon gut drei Jahre so vertraut, dass es ihr keinen Spaß mehr macht daran zu sitzen. Unsere Enkelin ist sehr talentiert, was Basteln und Handarbeiten angeht, weshalb wir sofort zugestimmt haben, als ihre Mama die Idee mit einer richtigen Nähmaschine hatte. Investieren in die Stärken der jungen Generation lautet unsere Devise. Ich beteilige mich gern daran, obwohl ich selbst völlig untalentiert bin. Ich habe meine Nähmaschine schon lange weggegeben, denn ich kann nicht nähen, bin auf diesem Gebiet völlig unbegabt. Nichtsdestotrotz kann ich aber neidlos zusehen, wie meine Tochter und ihre Tochter nähen, stricken und knüpfen, dass es eine Freude ist. Aber die Kleine weiß: Oma kann das nicht. Das ist für sie in Ordnung und für mich kein Grund zur Verlegenheit. Weil doch jeder Mensch andere Begabungen und Stärken hat. Ich möchte keine Oma sein, die Sachen, die sie selbst nicht beherrscht, andern nicht gönnt.
Weil ich nicht nähen kann, soll keiner nähen können?
Das ist doch Quatsch und total unreif, finde ich. Weil ich nicht nähen kann, wundere ich mich, woher meine Tochter und meine Enkelin ihr Talent dazu haben. Und ich bin drauf gekommen: In meiner Herkunftsfamilie bin ich ein Exot, weil ich weder Hose noch Rock schneidern kann. In meiner Schwiegerfamilie gab und gibt es sogar ausgebildete Schneiderinnen. Und mittendrin ich, ohne jegliches Talent für Nadel und Faden. Also sind meine Tochter und meine Enkelin keine Ausnahmen, sondern passen genau zu den vorigen Generationen.
Ich bin die Ausnahme, aber nicht das schwarze Schaf.
Ich fühle mich schon lange nicht mehr bemüßigt, wenigstens den Schein zu wahren und guten Willen zu zeigen, wenn es um Nähmaschinen geht. Ich winke ab und wende mich den Dingen zu, die ich gut kann. Mit dieser Haltung habe ich es inzwischen sogar zu familiärer Akzeptanz gebracht. Jeder, wie er kann, lautet unser Motto. Ich freue mich sehr darüber, dass meine Enkelin schon so früh Talent zum Nähen zeigt und werde es fördern, wo es geht. Ohne Neid und Gehässigkeit, ohne Sorge, mir bräche ein Zacken aus der großmütterlichen Krone, wenn die Enkel eine Unvollkommenheit an mir finden, etwas, das ich nicht perfekt oder gar nicht beherrsche. Nein, seitdem mir bewusst geworden ist, wie viel leichter es sich lebt, wenn man zu seinen Schwächen steht, wundere ich mich, dass ich nicht schon viel früher den Mut dazu gefunden habe.
Einen entspannten Umgang mit Ihren Enkeln wünscht Ihnen
Marianne Kopp