… darauf bestehen, dass in ihren vier Wänden Ordnung herrscht.
Ein heikles Thema, das Kompromissbereitschaft und Toleranz auf beiden Seiten erfordert. Machen wir Großeltern unsere Wohnungen oder Häuser zu sterilen Zonen, die Schaufenstern gleichen oder Katalogwohnungen, könnte Einsamkeit der Preis für unsere Perfektion sein.
Die andere Seite wäre: Klebrige Tapeten, zerschrammte Tischplatten, durcheinandergebrachte Schubladen und Magenschmerzen vor Ärger. Ist das der Preis für Enkelliebe?
Nein, das ist er nicht!
Zugegeben, das ist ein heikles Thema, inwieweit wir den »Forscherdrang« unserer Enkelkinder tolerieren. Manch unerzogenes kleines Kind hat seine Oma oder den Opa schon an den Rand des Erträglichen gebracht und völlig hilflos zurückgelassen, denn die Frage ist doch: Wenn ich den Enkeln verbiete, über Couch und Sessel zu turnen und das Müsli in der Küche zu verteilen, beleidige ich eventuell die Eltern. Und sind die erstmal sauer, könnte das Funkstille zur Folge haben. Dabei lieben Sie doch Ihre Enkel sehr, nur eben …
Reden Sie mit Ihren Kindern darüber. Reden bedeutet nicht, sich aufzuregen oder den Kindern Vorwürfe zu machen. Ein Gespräch ist eine Abwägung der Gegebenheiten.
Jedoch, wenn alles verboten ist: Sich bewegen, sich anlehnen, Spritzer im Waschbecken machen, Fernsehen schauen, sich ein Getränk nehmen oder Essen, ein Buch aus dem Regal usw., sollten Sie sich nicht wundern, wenn Sie niemand besucht.
Ausführlicher finden Sie dazu alles in unserm Ratgeber »Typisch Oma, typisch Opa?!« – Wir Großeltern von heute, 396 Seiten, ISBN 9783749471973.
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