Der 5. Dezember ist dem Ehrenamt gewidmet. Ich war doch ziemlich überrascht wie viel in unserem Land über das Ehrenamt läuft. Jeder kennt natürlich die Freiwillige Feuerwehr. Ob DLRG, THW, DRK, ASB, die Johanniter, die Malteser, die verschiedensten Organisationen und Wohlfahrtsverbände, zahlreiche Vereine (manche mit anerkannter Gemeinnützigkeit) auf kommunaler oder regionaler Ebene, die ganze Selbsthilfearbeit … gehören in diesen Bereich hinein. Viele Funktionen der Zivilgesellschaft in unserem Land wären durch den Einsatz der Ehrenamtlichen gar nicht möglich. In manchen Bereichen ist der Staat aktiv, aber alles kann er nicht abdecken. Viele Projekte wären ohne das Ehrenamt undenkbar.
Und wie sieht es mit dem Einsatz der Großeltern aus? Eine Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen brachte unlängst folgendes zutage:
Der zeitliche Umfang, den Großeltern in die Enkelbetreuung steckten, betrug im Winter 2020/21 rund 9 Stunden pro Woche. Das war unter Coronabedingungen ein gesellschaftlicher Beitrag, der nicht hoch genug geschätzt werden kann. Denn gerade in der Zeit, in der Kinderbetreuung durch Kindergärten und Schulen oft nicht geleistet werden konnte waren viele berufstätige Eltern dringend auf die großelterliche Hilfe angewiesen. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung sind das etwa 2 Milliarden Stunden im Jahr 2020. Legt man den aktuellen Mindestlohn von 9,35 Euro zugrunde, lässt sich ein wirtschaftlicher Wert von rund 16 bis 18 Mrd. Euro schätzen. Das entspricht etwa 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von 2020. Quelle: Enkelbetreuung während der Corona-Pandemie (DZA Aktuell 07/2021). |
Das Ehrenamt ist eine Frage der Einstellung und nicht des Alters. Sich engagieren lohnt sich, denn es mental fit und körperlich gesund und lässt uns neue Netzwerke und Kontakte finden. Manchen Sie mit im ehrenamtlichen Einsatz.