Fragt man Großvater oder Großmutter, welche Aufgabe denn Großeltern haben, bekommt man stereotyp und mit achtundneunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit die Antwort: »Zeit haben!« Schön, wenn man wirklich welche übrig hat. Doch was macht man damit?
Wer nie gelernt hat, Zeit richtig für sich selbst zu nutzen, dürfte Schwierigkeiten damit haben, sie für die Enkel interessant zu gestalten. Mehr Zeit zu haben mit vorgerücktem Alter ist ein wirkliches Privileg, ein kostbares Lebensgeschenk. Wer seine Zeit in Gesundheit verbringt, kann dankbar sein. Mancher Großvater, manche Großmutter hat zu viel Zeit, fühlt sich überflüssig, langweilt sich, geht andern auf die Nerven. Das sind keine guten Voraussetzungen für eine gut funktionierende Enkelbeziehung. Wer nie gelernt hat, persönliche freie Zeit aktiv für sich zu nutzen, wird auch später erwarten, dass andere sie für ihn oder sie gestalten und damit zu einem lästigen Anhängsel der Familie.
Ideale Großeltern nehmen Zeit selbst in die Hand, managen sich noch allein. Darin reserviert sind Zeiten für die Enkelkinder, in denen sie basteln, spielen, reden, reisen, wandern, spazieren gehen.
Großeltern, die berufsbedingt noch viele Termine wahrnehmen müssen, sollten ihre Zeit dahingehend planen, dass die Enkelkinder nicht zu kurz kommen. Später, im Rentenalter, lässt sich das nämlich nicht nachholen.
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