Keinen Kontakt zu den Enkeln. Die meisten Geschäfte sind zu, der Friseur auch und die Fußpflege. Arztbesuche vermeiden. Generationentreffs geschlossen, kein Vereinsleben, Reisen abgesagt, Urlaubsplanung hinfällig. Kein Zusammensein mit Freunden, Kaffeetrinken mit der ganzen Familie kann heikel werden. Spazierengehen am besten alleine, aber nach Möglichkeit nicht auf der Bank verweilen.
Wie kommen wir durch diese Zeiten? Wir haben die Zeit genutzt und ein weiteres Buch zum Druck vorbereitet. Sobald Lockerungen auch für Senioren absehbar sind, wird der Druckauftrag erteilt. „Neugier aufs Dessert – Impulse für Großeltern“ enthält im Wesentlichen unsere bisher geschriebenen Großelternbriefe, die wir nochmal gründlich überarbeiten konnten, weil wir unverhofft Zeit dafür hatten. Jetzt schreiben wir an unserm zweiten Ratgeberbuch für christliche Großeltern. Ausgehend vom Buch Philemon bearbeiten wir Glaubensthemen und die besondere Verantwortung gläubiger Großeltern für ihre Enkel. Es geht um Fürbitte, Kommunikation, Verantwortung und vieles mehr.
Wir haben jetzt auch Zeit, uns unserm Garten zu widmen und sind gründlich bei der Sache. Wir lieben Kräuter und deren Heilwirkungen. Zwischen Mai und August bin ich dabei, Kräuter zu ernten und zu trocken für Tee und zum Würzen. Unsere vier Kinder und deren Partner freuen sich stets über „Omas Kräuter“. Außerdem stelle ich gerne Blütensirup her. Wir beginnen jedes Jahr mit Löwenzahn. Weil ich dieses Jahr besonders viel Zeit dafür habe, werden es gleich ein paar Flaschen mehr, Kinder und Enkel wird auch das freuen.
So vertreiben wir uns die Zeit und üben uns in Geduld. Wir freuen uns schon darauf, wenn das Leben wir einigermaßen normal wird.
Bleiben Sie gesund!