Liebe Großeltern,
folgende 15 Anregungen haben für Sie zusammengestellt, um Ihnen die Zeit des Teil-Lockdowns ein wenig zu erleichtern. Heute geht es im Einzelnen um Anregung 2: Schaffen Sie sich Tagesstrukturen oder achten Sie darauf, bestehende, so weit wie möglich, beizubehalten.
Berühmte Gefangene, wie Nelson Mandela, haben ihre Gefangenschaft nur auf erstaunliche Weise überstanden, weil sie sich in ihren Zellen Tagesstrukturen schafften. Das Gleiche gilt für die unter Tage in einer Kupfermine eingeschlossenen Kumpel von San Jose‘ in Chile. Sie überlebten und blieben psychisch stabil, weil sie sich auch hier Tagesstrukturen gaben. Das gab ihnen Mut, Optimismus und Resilienz. Wer strukturiert lebt, praktiziert eine gewisse Art von Disziplin und kann damit Vorbild für die Enkel sein: Oma und Opa lassen sich nicht hängen. Wer sich Strukturen gibt, lebt positiv und optimistisch, solche Menschen zeigen, dass sie in die Zukunft Gericht leben. Es kommen auch wieder andere Zeiten.
Zur Tagesstruktur gehört beispielsweise ein geregelter Ablauf, Frühstück, Mittag, Abendbrot an einem kultiviert gedeckten Tisch, in Ruhe. Schaffen Sie sich Wochenstrukturen. Richten Sie sich Tage und Zeiten ein, an denen sie Saubermachen oder einkaufen. Außerhalb dieser Zeiten können Sie anderen Beschäftigungen nachgehen, z.B. für die Enkel da sein.
Gerade in Zeiten wie diesen sind strukturierte Abläufe wie Geländer, an denen wir uns festhalten können.